Vertragsstaatenkonferenz der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung zeigte Dynamik beim Thema Dürre

Gruppenfoto 4 Menschen: Brüntup, Generalsekretär UNCCD, 2 Mitglieder sambische Delegation

Michael Brüntrup mit Ibrahim Thiaw und Vertretern Sambias © DIE

Am 13. September endete in Delhi die 14. Vertragsstaatenkonferenz (COP) des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD). Für die UNCCD war es ein Treffen der Superlative: fast 9000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, 170 Stakeholder-Treffen, 44 Aussteller und 126 Seitenveranstaltungen. Zehn Tage lang wurde eine Vielfalt von Themen – teils hitzig – diskutiert und schließlich in 36 formalen Entscheidungen festgehalten, unter anderem zur Rolle von Frauen, der Bedeutung von Landrechten für nachhaltige Landbewirtschaftung, zum Monitoring, zur Bekämpfung von Dürren und zur engen Zusammenarbeit mit den anderen beiden Umweltkonventionen zu Klima (UNFCCC) und Biodiversität (CBD).

Michael Brüntrup war als deutscher Vertreter des Committee on Science and Technology (CST) bei der COP14 dabei und beriet die deutsche sowie die EU-Delegation zu CST-Themen und den weiteren Verhandlungen die Dürrebekämpfung betreffend. Dabei wurde erreicht, dass das neue Berichtssystem zu Dürre ambitionierter wird als ursprünglich vorgesehen, dass auch die Katastrophenhilfe-orientierten UN-Organisationen in die Arbeit aktiv einbezogen werden, und dass es ein starkes Mandat für weitere Bemühungen um Dürreresilienz in den nächsten Jahren gibt. Darüber hinaus nahm Herr Brüntrup auf mehreren Podiumsdiskussionen zu den Themen Dürre, Landdegradation und Armut/Ernährungssicherheit teil. Ein Trailer des von DIE und UNCCD gemeinsam produzierten Films The end of famine, der die Aktivitäten der lokalen Bevölkerung – vor allem von Frauen – in einem Dorf in der Region Tigray mit den Katastrophenhilfe-Einsätzen des Welternährungsprogramms in Äthiopien kontrastiert, wurde prominent zu Beginn der High-level Session beim Day of Drought gezeigt.