Neues DFG-gefördertes Forschungsprojekt „Nachhaltige städtische Entwicklung in der Europäischen Arktis (SUDEA): Verbesserung von transnationaler Kooperation in abgeschiedenen Regionen“

Photo: SUDEA, Tromsø, Norway, 69°40′58″N 18°56′34″E

Tromsø, Norway, 69°40′58″N 18°56′34″E ©Pixabay

Verschiedene Politiken auf lokaler, nationaler, regionaler und globaler Ebene fügen sich idealerweise wie zu einem Puzzle zusammen und ergeben das große Ganze. In der Realität jedoch steht Politikgestaltung für die Heterogenität und Widersprüche unserer global vernetzten Welt. Um diese verschiedenen Sichtweisen und die letztlich daraus resultierenden Politikmaßnahmen in einem gemeinsamen Kontext zu sehen und zusammenzubringen, ist transnationale Kooperation zentral. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschungsprojekt „Nachhaltige städtische Entwicklung in der Europäischen Arktis (SUDEA): Verbesserung von transnationaler Kooperation in abgeschiedenen Regionen“ untersucht seit Oktober 2020, wie ein Blick Richtung Norden – in die Arktis – dazu beitragen kann, mögliche Wege zu identifizieren, die Politiken insbesondere im Kontext nachhaltiger Entwicklung besser harmonisieren können. Zwei internationale und interdisziplinäre Forschungsteams, angesiedelt am DIE und der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin, Polen, werden für die nächsten drei Jahre gemeinsam ein Rahmenwerk für die Abstimmung und Weiterentwicklung von Governance-Ansätzen entwickeln, das auch über die Arktis-Region hinaus Anwendung finden soll.

 

Das Projektteam, Dorothea Wehrmann (Projektleitung, DIE), Michał Łuszczuk (Projektleitung, Maria-Curie-Skłodowska-Universität), Katarzyna Radzik-Maruszak (Maria-Curie-Skłodowska-Universität), Arne Riedel (Ecologic Institute) und Jacqueline Götze (DIE) werden theoretische Analysen mit empirischen Studien verbinden und dabei vor allem siebe Städte in der europäischen Arktis in den Blick nehmen: Rovaniemi und Kolari in Finnland, Nuuk in Grönland, Akureyri in Island, Tromsø in Norwegen sowie Kiruna und Luleå in Schweden.

Das Projekt ist Teil des Forschungsprogramms „Inter- und Transnationale Zusammenarbeit“ am DIE und wird zu theoretischen und konzeptionellen Debatten im Rahmen des Forschungsclusters „Erfolgsfaktoren für inter- und transnationale Kooperation“ beitragen.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Projektseite.