Globale nachhaltige Lieferketten

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Am 9. März 2021 wurde das neue Forschungsnetzwerk „Sustainable Global Supply Chains“ offiziell ins Leben gerufen. Dieses Netzwerk wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) angeregt. Es hat das Ziel, neue Forschung zu betreiben, die dazu beiträgt, Lieferketten nachhaltiger zu gestalten und die beste internationale Forschung zu diesem Thema zu sichten und für politische Entscheidungsträger*innen und andere gesellschaftliche Akteure zugänglich zu machen.

Die Auftaktveranstaltung fand virtuell statt und zog über 300 Teilnehmer*innen aus aller Welt an. Die Veranstaltung unterstrich, dass es noch nie so notwendig war, globale Lieferketten nachhaltiger zu gestalten, wie heute. Dieser Aufruf zum Handeln wurde von Staatssekretär Norbert Barthle, der die Eröffnungssitzung der Veranstaltung mit seiner zum Nachdenken anregenden Rede beehrte, und von allen Diskussionsteilnehmenden geteilt. Im Eröffnungspanel, das von Tilman Altenburg moderiert wurde, diskutierten die Panelist*innen, darunter Pol Antrás (Harvard University), Khalid Nadvi (University of Manchester), Roberta Rabellotti (University of Pavia) und Daria Taglioni (Weltbank), wie die Lieferketten-Forschung zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen kann. In zwei Parallelsitzungen wurden dann u.a. die Vor- und Nachteile von Sorgfaltspflichtgesetzen sowie neue Erkenntnisse aus der Lieferkettenforschung und Features diskutiert. In einer ersten parallelen Session zum Sorgfaltspflichtrecht diskutierten Gabriel Felbermayr (Institut für Weltwirtschaft), Markus Krajewski (Friedrich-Alexander-Universität) und Larissa Rodrigues (Instituto Escolhas), während in einer zweiten parallelen Session Victor Stolzenburg, (Welthandelsorganisation), Julia Cajal Grossi (Graduate Institute Geneva), Stefan Pahl (Deutsches Institut für Globale und Regionale Studien) und Frauke Steglich (Institut für Weltwirtschaft) neue Erkenntnisse aus der Lieferkettenforschung diskutierten.

Insgesamt herrschte großer Optimismus, globale Lieferketten nachhaltiger zu gestalten, und die Aufgabe des Forschungsnetzwerks ist es nun, Lösungen zu untersuchen und zu entwickeln, wie dieses Ziel in die Realität umgesetzt werden kann. Das Netzwerk hat sich vorgenommen, dieses Ziel zu erreichen, indem es die Forschungsexpertise der vier Partnerinstitutionen, aus denen sich das Netzwerk zusammensetzt (DIE, GIGA, IfW und SWP), und die Erkenntnisse von renommierten internationalen Wissenschaftler*innen nutzt. Mittlerweile hat das Netzwerk zwei Podcasts und Blogs produziert und wird diese Frage auch durch eine Reihe von Forschungspapieren, Konferenzen, Politikdialogen, Podcasts und einer Blogserie beantworten.

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